[1/2]
Nachdem die ganzen Vorarbeiten nun endlich erledigt waren konnte endlich lackiert werden. Hat auch lange genug gedauert und irgendwann wird man es ja auch mal leid.
Lackiert wurden zwei unterschiedliche Lacke (wie bereits vorher erwähnt), zum Einen Brantho nitrofest und zum Anderen Brantho 3in1.
Ersteres dient als Basisschicht/Grundierung und hat in meinem Fall die Farbe rot-braun. nitrofest ist ein 1K-Lack mit Korrosionsschutz und zudem beständig gegen bspw. Öl, Salzwasser, Diesel etc.
Zweiteres ist der Deck-/Chassislack und wurde im Farbton schwarz aufgetragen. Auch das ist ein 1K-Lack und zeichnet sich unter anderem durch eine hohe Haftfestigkeit und Elastizität aus. Sprich, auch bei etwaigem Steinschlag geeignet.
Der Unterboden wird später ohnehin noch mit Wachs versiegelt, das kommt aber erst nachdem der Wagen seine Außenfarbe erhalten hat.
Die beiden Farbtöne wurden bewusst so gewählt, da man dadurch eine gute Kontrollmöglichkeit bei Beschädigungen hat. Ist der schwarze Decklack ab oder wird dünn, schimmert das rot-braun hindurch und man kann einfach (bspw. pinseln) nachbessern ohne dass es zu spät wäre. Bei schwarz auf schwarz wäre das nicht möglich.
Die beiden Lacke wurden jeweils mit einer Grundierpistole aufgetragen, was für eine schöne und gleichmäßige Oberfläche gesorgt hat.
Zu Beginn eines wurde jeweils einmal ein Nebelgang gemacht, um für guten Haftgrund zu sorgen. Danach wurden dann die einzelnen Schichten aufgetragen. Ich habe dabei bewusst keine "1 1/2" Lackierung gemacht, da es bei der Form des Unterbodens schlicht nicht nötig war. "1 1/2" bedeutet, erst die kritischen/heiklen Bereiche zu lackieren, dann nochmal das gesamte Werkstück. So soll sichergestellt werden, dass wirklich alle Bereiche ausreichend lackiert sind.
Bei der Grundierung habe ich 2 relativ dicke Schichten aufgetragen, abschließend nochmal einen starken Nebelgang. Sprich, ich habe für einen Nebelgang bewusst etwas langsamer lackiert.
Im nächsten Beitrag ist der Decklack - das Brantho 3in1 - zu sehen.
Neuaufbau 3000GT Gen1
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Deine Projektbeschreibung soll enthalten: Bilder, Bilder, Bilder, Videos ... und die Mods + wie Du das gemcht hast, und möglichst auch Leistungswerte.
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Unterboden lackiert [1/2]
Zuletzt geändert von pha am Mo Sep 02, 2024 7:27 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Unterboden lackiert [2/2]
[2/2]
Den Decklack habe ich in 3 auch relativ dicken Schichten und ebenfalls wieder mit starkem Nebelgang zum Schluss aufgetragen.
An den umgelegten Kanten (oder wie man das auch nennt) der hinteren Radhäuser musste ich pinseln, da man diese mit der Pistole nicht erreicht. Ist aber auch kein Problem, wirkt sich einzig und allein auf die Trocknungszeit aus, ab wann man diese überpinseln kann. Einfach mit denen anfangen, dann den ersten Lack auftragen und bis zum zweiten Lack sind diese Stellen dann schon längst angezogen und man mit dem zweiten Lack überpinseln und dann wie gehabt weiter spritzen.
Dafür das das mein erstes Mal lackieren mit einer Pistole war, bin ich überraus zufrieden mit dem Ergebnis. Auch konnte ich keine Farbläufer erkennen/finden bis jetzt. Obendrein hat es auch noch echt Spaß gemacht
Allerdings mute ich mir eine Außenlackierung fürs Auto trotz dieser Erfahrung nicht zu. Da muss wesentlich präziser gearbeitet werden und die Werkstoffe sind nicht so nachsichtig mit einem. Beim Unterboden sind die verwendeten Lacke leicht zu verarbeiten und alles im gesamten etwas gröber (verwendete Düsengrößen der Grundierpistole waren 1,5 und 2,5 mm).
Dennoch kann ich jedem empfehlen, der den Unterbodenschutz ebenfalls in Eigenregie erneuern möchte, die spätere Lackierung ebenfalls zu Spritzen. Auch wenn ein Drehgestell dafür von Vorteil ist, da man so nicht überkopf spritzen muss.
Beste Grüße
Pascal
Den Decklack habe ich in 3 auch relativ dicken Schichten und ebenfalls wieder mit starkem Nebelgang zum Schluss aufgetragen.
An den umgelegten Kanten (oder wie man das auch nennt) der hinteren Radhäuser musste ich pinseln, da man diese mit der Pistole nicht erreicht. Ist aber auch kein Problem, wirkt sich einzig und allein auf die Trocknungszeit aus, ab wann man diese überpinseln kann. Einfach mit denen anfangen, dann den ersten Lack auftragen und bis zum zweiten Lack sind diese Stellen dann schon längst angezogen und man mit dem zweiten Lack überpinseln und dann wie gehabt weiter spritzen.
Dafür das das mein erstes Mal lackieren mit einer Pistole war, bin ich überraus zufrieden mit dem Ergebnis. Auch konnte ich keine Farbläufer erkennen/finden bis jetzt. Obendrein hat es auch noch echt Spaß gemacht
Dennoch kann ich jedem empfehlen, der den Unterbodenschutz ebenfalls in Eigenregie erneuern möchte, die spätere Lackierung ebenfalls zu Spritzen. Auch wenn ein Drehgestell dafür von Vorteil ist, da man so nicht überkopf spritzen muss.
Beste Grüße
Pascal
Vorderwagen Grundierung
Lange war es still hier und so musste der GT lange warten und zu stauben. Es kam mal wieder durch andere, dringlichere Projekte und diversen Auto Neukäufen dazu, dass keine Zeit übrig blieb.
Nun war Ende September diesen Jahres endlich wieder Luft und es sollte noch ein letztes, warmes Wochenende geben mit Temperaturen bis zu 27 °C. Das wollte auch dringend genutzt werden, sodass es an die Grundierung des Vorderwagens ging bevor die Temperaturen zu kühl zum Lackieren werden.
Sprich, der gesamte Vorderwagen wurde zunächst gereinigt und dann gründlich mit 360er Schleifvlies angeschliffen für die Grundierung.
So stellte ich in dann auf die Bühne. Hier ist der Wagen schon eingepackt, die Bühne muss noch und der Boden sowie Wände wurden noch gereinigt und vor der Lackierung natürlich mit Wasser bespritzt. Bevor es aber an die tatsächliche Lackierung ging, wurde ein zweites entfettet. Zudem habe ich noch eine (wenn auch behelfsmäßige) Absaugung gebastelt. Die reichte auch aus für die Grundierung des Vorderwagens, später ist davon ohnehin nicht viel zu sehen und eine Qualität wie auf der Außenhaut ist bspw. im Motorraum nicht nötig und vorgesehen. Das heißt nicht, dass mir das Ergebnis hinterher egal ist, aber man sollte die Kirche auch mal im Dorf lassen.
Als Grundierung wurde ein Mipa 2K Grundierfiller genutzt. Später kommt zwar ein 2K Unilack zum Einsatz, eine 2K Grundierung schadet hier allerdings auch nicht - vor allem im Motorraum.
Das ganze wurde dann mit einer SATAjet X 5500 RP Lackierpistole mit 1,8er Düse lackiert. Insgesamt wurden 2 l Grundierfiller (+ Härter) aufgetragen. Das war mehr als ich zunächst berechnet hatte, weshalb ich froh war, noch eine weitere Dose als Puffer mit eingekauft zu haben.
Kleine Läufer/Nasen werden vor der nächsten Lackierung entfernt.
Damit habe ich dann zumindest ein bisschen das Wetter ausgenutzt um mit der Lackierung voran zu kommen
Beste Grüße
Pascal
Nun war Ende September diesen Jahres endlich wieder Luft und es sollte noch ein letztes, warmes Wochenende geben mit Temperaturen bis zu 27 °C. Das wollte auch dringend genutzt werden, sodass es an die Grundierung des Vorderwagens ging bevor die Temperaturen zu kühl zum Lackieren werden.
Sprich, der gesamte Vorderwagen wurde zunächst gereinigt und dann gründlich mit 360er Schleifvlies angeschliffen für die Grundierung.
So stellte ich in dann auf die Bühne. Hier ist der Wagen schon eingepackt, die Bühne muss noch und der Boden sowie Wände wurden noch gereinigt und vor der Lackierung natürlich mit Wasser bespritzt. Bevor es aber an die tatsächliche Lackierung ging, wurde ein zweites entfettet. Zudem habe ich noch eine (wenn auch behelfsmäßige) Absaugung gebastelt. Die reichte auch aus für die Grundierung des Vorderwagens, später ist davon ohnehin nicht viel zu sehen und eine Qualität wie auf der Außenhaut ist bspw. im Motorraum nicht nötig und vorgesehen. Das heißt nicht, dass mir das Ergebnis hinterher egal ist, aber man sollte die Kirche auch mal im Dorf lassen.
Als Grundierung wurde ein Mipa 2K Grundierfiller genutzt. Später kommt zwar ein 2K Unilack zum Einsatz, eine 2K Grundierung schadet hier allerdings auch nicht - vor allem im Motorraum.
Das ganze wurde dann mit einer SATAjet X 5500 RP Lackierpistole mit 1,8er Düse lackiert. Insgesamt wurden 2 l Grundierfiller (+ Härter) aufgetragen. Das war mehr als ich zunächst berechnet hatte, weshalb ich froh war, noch eine weitere Dose als Puffer mit eingekauft zu haben.
Kleine Läufer/Nasen werden vor der nächsten Lackierung entfernt.
Damit habe ich dann zumindest ein bisschen das Wetter ausgenutzt um mit der Lackierung voran zu kommen
Beste Grüße
Pascal
Zuletzt geändert von pha am Mo Okt 27, 2025 11:15 pm, insgesamt 2-mal geändert.
Hinterachse überholen
Das nächste Ziel ist es, den Wagen auf eigene Achsen zu stellen, bzw. ihn unten rum zusammen zu bauen. Angefangen wird mit der Hinterachse.
Das bedeutet, erstmal alle Lager raus. Dann strahlen und pulvern.
Die Lager stellten sich als sehr widerspenstig heraus und ich musste teils mit viel Zureden/Gewalt arbeiten, aber raus ist raus
Mit passenden Stecknüssen und Druckstücken, sowie Hitze (Heißluftföhn, kein Brenner) und Knebel ging es dann auch irgendwann.
Die Rollenlager der Achsschenkel können so übrigens auch hervorragend entfernt werden, das ging kinderleicht (wobei die Lager ohnehin nicht soo fest saßen da bei mir kaum Rost vorhanden war im Achsschenkel).
Die Lager der Verbindungsstücke der Achsschenkel waren besonders zu motivieren. Ging im Grunde aber auch ganz einfach, dauerte einfach länger. Zunächst das innere ausbohren und dann rausdrücken. Danach mit einer Säge einen Teil der Hülse durchtrennen oder zumindest so viel Material abtragen, dass dieses dann bei der vorsichtigen Bearbeitung mit einem Durchschlag und Meißel herausbricht. Danach kann man die Hülse einfach herausschlagen. Macken, die dabei ggf. entstehen werden anschließend plan geschliffen. Mehr ist auch nicht notwendig, da diese keine Auswirkung auf das neue Lager haben.
Hier sieht man einmal wie sich das herausgetrennte Stück aufrollt beim Herausschlagen.
Und hier, wie die Hülse danach keinen Widerstand mehr leistet und einfach herausgeschlagen werden konnte im Anschluss.
Am Ende hatten sie dann beide verloren
Beste Grüße
Pascal
Das bedeutet, erstmal alle Lager raus. Dann strahlen und pulvern.
Die Lager stellten sich als sehr widerspenstig heraus und ich musste teils mit viel Zureden/Gewalt arbeiten, aber raus ist raus
Mit passenden Stecknüssen und Druckstücken, sowie Hitze (Heißluftföhn, kein Brenner) und Knebel ging es dann auch irgendwann.
Die Rollenlager der Achsschenkel können so übrigens auch hervorragend entfernt werden, das ging kinderleicht (wobei die Lager ohnehin nicht soo fest saßen da bei mir kaum Rost vorhanden war im Achsschenkel).
Die Lager der Verbindungsstücke der Achsschenkel waren besonders zu motivieren. Ging im Grunde aber auch ganz einfach, dauerte einfach länger. Zunächst das innere ausbohren und dann rausdrücken. Danach mit einer Säge einen Teil der Hülse durchtrennen oder zumindest so viel Material abtragen, dass dieses dann bei der vorsichtigen Bearbeitung mit einem Durchschlag und Meißel herausbricht. Danach kann man die Hülse einfach herausschlagen. Macken, die dabei ggf. entstehen werden anschließend plan geschliffen. Mehr ist auch nicht notwendig, da diese keine Auswirkung auf das neue Lager haben.
Hier sieht man einmal wie sich das herausgetrennte Stück aufrollt beim Herausschlagen.
Und hier, wie die Hülse danach keinen Widerstand mehr leistet und einfach herausgeschlagen werden konnte im Anschluss.
Am Ende hatten sie dann beide verloren
Beste Grüße
Pascal